DIe Geschichte der Feldwebelvereinigung und ihre Aktivitäten
Die Feldwebelvereinigung fand sich zwar schon am 13. August 1973 in der Kaserne Neutramm zusammen, das eigentliche Gründungsfest wurde jedoch erst am 14. März 1974 begangen.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten der von Anfang an und viele Jahre als Vorsitzender fungierende Stabsfeldwebel Klaus Böttcher (FmSkt B), die Stabsfeldwebel Helmut Wosch (B), Helmut Dreblow (B) und Ralf Stoll (B), sowie die Hauptfeldwebel Heinrich Möller (B), Harald Schilling (FmRadarStBw) und Ernst Pohl (FmKp 945) <Stand Dienstgrade 1993 oder früher>.
Im Laufe der Jahre hat die Feldwebelvereinigung etliche wiederkehrende "Veranstaltungen geselliger Art" ins Leben gerufen, die zum Teil eine erhebliche Resonanz auch in der Bevölkerung hevorriefen, so das beliebte Oktoberfest mit original bayerischen Spezialitäten in Form von Essen und Trinken bei entsprechender Musikbegleitung, live dargebracht von einer oder mehrerer Kapellen.
Allerdings wurden schon vor der Gründung der Feldwebelvereinigung von Angehörigen des FmSkt B Feiern organisiert, zumeist in der Kaserne. So z.B. Faschingsvergnügen oder das schon traditionelle Spanferkelessen, welches auf Initiantive von Hauptfeldwebel Willi Grube seit 1971 regelmässig stattfand und sich stets großer Beliebtheit erfreute. Beispielsweise wurden 1984 unglaubliche acht Zentner (!) Fleisch vom Schwein portioniert und von den 350 Gästen mit reichlich Getränken verzehrt, musikalisch untermalt von der Bläsergruppe Gartow.
Weitere Veranstaltungen waren u.a. Tanz in den Mai, Jazz- und Disco-Abende, sowie Fußball- und Skatturniere.
Nicht zu überbieten an Attraktivität war allerdings das Oktoberfest, das in den letzten Jahren vor Schließung der Kaserne regelrecht 'Rekorde' aufstellte, was die Besucherzahlen anging. Konnten im Speisesaal des Jägerheims maximal etwa 500 Gäste bewirtet werden, waren es in der Zeit der Umbauphase des Jägerheims und auch danach in einem eigens angemieteten Festzelt bis zu 800 Personen !
Eine weitere Veranstaltung, an der die Feldwebelvereinigung immer teilnahm, war der jährliche Orientierungsmarsch, der gemeinsam von Vereinen, Gemeinschaften und Institutionen der Gemeinde Woltersdorf organisiert wurde. Dazu hatte man seinerzeit auch die Bundeswehr eingeladen, da der Fernmeldeturm sich ja auf deren Gemeindegebiet befindet. Der Sieger war immer Ausrichter der Veranstaltung im darauffolgenden Jahr. Als "Ewiger Zweiter" gelang es 1991 der Mannschaft der Feldwebelvereinigung endlich einmal den Sieg davonzutragen und 1992 als Ausrichter zu fungieren. Der O-Marsch mit vorherigem Schießen und etlichen Geschicklichkeitsübungen und Aufgaben während des Marsches fand dann zur Freude der Teilnehmer aus der Gemeinde Woltersdorf erstmalig in der Kaserne Neutramm und Umgebung statt. Die Siegerehrungen waren stets eine stundenlange und feuchtfröhliche Feier.
Aber nicht nur die Feldwebelvereinigung konnte Feiern organisieren, sondern auch die Offiziergemeinschaft Neutramm (OGN). Besonders hervorzuheben ist das traditionelle und sehr beliebt gewesene Lichterfest, das schon der Bundesgrenzschutz ins Leben gerufen hatte. Der ganze Saal im Jägerheim wurde mit Hunderten Kerzen erhellt, die auf den Tischen standen und auf große Wagenräder plaziert waren, die an dicken Seilen wie Leuchter von der Decke herabhingen. Live gespielte Musik lud zu Tänzen bei romantischem Kerzenschein ein.
Viele Feierlichkeiten wurde von der Feldwebelvereinigung und der OGN natürlich auch gemeinsam organisiert und durchgeführt.
Das 20-jährige Jubiläum der Feldwebelvereinigung wurde am 13. August 1993 in einem größeren Rahmen in der Kaserne Neutramm mit einer Internationalen Musikparade gefeiert. Hervorzuheben ist der musikalische Beitrag des russischen Zentralorchesters der Westgruppen der Truppen aus Zossen-Wünsdorf unter der Leitung von Oberstleutnant Karpov.
Eigens für die Feierlichkeiten wurde auch eine kleine Festschrift herausgegeben, in der man u.a. zum Programm und den Teilnehmern der Parade nachlesen kann.
download der Festschrift als PDF (klick) →
Mit Ablauf des Monats März 1994 löste sich per Beschluß die bisherige Feldwebelvereinigung Dannenberg auf. Aber es sollte einen Nachfolgeverein geben, der es jedem aktiven oder pensionierten Soldaten sowie Reservisten im Bereich des ehemaligen Bundeswehrstandortes Dannenberg ermöglichen sollte, dem neuen Verein beizutreten.
Der neu gegründete Verein bezeichnete sich anfangs als Feldwebelvereinigung - Traditionsverein Ehemaliger am Standort Dannenberg. Zum 1. Vorsitzenden wurde StFw a.D. Klaus Böttcher gewählt, als Stellvertreter Holger Nowak, als Kassenführer HptFw Rolf Reuter und als Schriftführer OFw Harald Schulz.
Mit der 09. November 1996 errichteten und genehmigten neuen → Satzung der nun neu bezeichneten Feldwebelvereinigung Dannenberg - Traditionsverein - Kaserne Neutramm e.V. wird es gemäss § 3 der Satzung folgendem Personenkreis ermöglicht, ordentliches Vereinsmitglied zu werden:
- jeder Soldat (a.D. / d.R.) und Zivilbediensteter, der am Standort Dannenberg eingesetzt war,
- alle ehemaligen Mitglieder der Unteroffizier-Heimgesellschaft und Offizier-Gemeinschaft-Neu Tramm,
- jeder an der Feldwebelvereinigung Dannenberg - Traditionsverein - Kaserne Neu Tramm Interessierte.
Bei der Jahreshauptersammlung am 09. November 1996 wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Klaus Böttcher, der seit 22 Jahren die Feldwebelvereinigung führte, verzichtete auf eine erneute Kandidatur. Zum neuen Vorsitzenden wurde Holger Nowak gewählt, zum Schriftführer Heino Meinken. Der bisherige Kassenführer Rolf Reuter wurde im Amt bestätigt. Der monatliche Mitgliedsbeitrag von nur einer DM wurde beibehalten, mit Einführung des Euro im Jahr 2002 wurde er dann auf einen Euro/Monat festgelegt.
Im Laufe der vielen Jahre wechselten im Vorstand per Neuwahl zwar des öfteren die Namen des Schriftführers, des Kassenführers und des Kassenprüfers; der Vereinsvorsitzende der Feldwebelvereinigung blieb aber stets derselbe:
Holger Nowak; er ist auch 2024 erneut zum Vorsitzenden gewählt worden.